Die nach wie vor beste Möglichkeit dafür ist der Austausch mit anderen Christen. Unser Glaube ist von vornherein darauf angelegt, dass er sich im Zusammensein mit anderen Menschen entfaltet.
Das gemeinsame Leben in der Gemeinde kann kaum völlig getrennt vom persönlichen Glauben betrachtet werden. Andererseits ist es für Dich vielleicht aber gerade wichtig, auch für Dich selbst Momente im Alltag zu finden, die Deinem Glauben ein Geländer und damit auch Gestalt geben. Viele Christen sprechen zum Beispiel vor irgendeiner Mahlzeit am Tag ein Gebet, um ihren Dank vor Gott zum Ausdruck zu bringen und sich selbst zu erinnern, dass das, was uns zur Verfügung steht, letztlich auch als Geschenk Gottes begriffen werden kann. Ein solches Gebet könnte zum Beispiel folgenden Inhalt haben:
Gott, unser Vater,
ich danke dir für das, was mir im Leben zur Verfügung steht.
Ich will es als dein Geschenk annehmen.
Amen.
Nach einem alten Sprichwort ist nichts so sicher wie das Amen in der Kirche. Das Amen hat sich tatsächlich als die üblichste Abschlussformel bei Gebeten durchgesetzt. Besonders bei Gebeten, bei denen auch andere Menschen dabei sind, ist das eine Hilfe, weil dann jeder weiß, wann Dein Gebet beendet ist.
Warum wird Gott oft als Vater angesprochen? Das Bild des Vaters ist seit Jahrtausenden ein sehr positiv besetztes Bild, auch wenn es auch andere Erfahrungen gibt. Mit dem Vater werden Eigenschaften und Aufgaben verbunden, die mit Sorge für die Familie, Liebe für die Kinder, aber auch mit Entscheidungshoheit zu tun haben. Wenn Du also Gott als Vater ansprichst, wirst du ganz sicher auch Dein eigenes Vaterbild mit interpretieren. Dass das Vaterbild nicht das einzige Gottesbild ist, versteht sich von selbst.
Schon auf den ersten Seiten der Bibel begegnet die Rede vom Menschen als dem Ebenbild Gottes. Ein Gedanke, der besonders gern von Menschen in den Blick genommen wird, die gern morgens oder abends ihre Beziehung zu Gott pflegen wollen. Wenn Du zum Beispiel abends in einem persönlichen Gebet noch einmal die wesentlichen Momente des Tages benennst und Dir dabei bewusst machst, wem Du dies jetzt sagst, wirst Du als ein »Ebenbild Gottes« möglicherweise den Tag im Rückblick anders beurteilen, als wenn Du Dir nur selbst verantwortlich wärst.
Du willst Menschen in Deiner Gemeinde etwas von deinem Glauben mitgeben, möchtest vielleicht bei einem Gesprächsabend einen Gedanken einen Einstieg vorbereiten? Dann sollen Dir folgende Internetseiten als Hilfe angeboten sein, für deren Inhalt wir natürlich nicht gerade stehen können.
Die Chance der Feiertage
www.anderezeiten.de
Die Bibel zu den Menschen bringen
www.dbg.de
Die Onlinebibel zur Recherche
www.bibel-online.de
Gottes Wort für jeden Tag
www.losungen.de
Mehr als Du denkst – das Glaubensportal der Evangelischen Kirche in Deutschland
www.evangelisch.de
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche
www.7wochenohne.de
Von Ralf Isensee
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